Durch ein inneres Erleben vor drei Jahren löste sich in mir die Kraft der Alles durchdringenden Täuschung, die die scheinbare Spaltung des Allganzen in Subjekte und Objekte generiert. Dabei wurde die Schöpfung als sein eigener Schöpfer und damit mit ihm identisch geschaut und erkannt.
Ebenso wurde im direkten, intuitiven Arbeiten in Stein ohne eine Vorstellung oder ein vorgearbeitetes Modell versucht, durch das eigene Hingebensein an den Gestaltungsprozess einer Skulptur zu ermöglichen, sich zu zeigen, wie sie sich zeigen mochte.
Nach der Arbeit und der wiedergekehrten Trennung zwischen Künstler, Werk und Prozess zeigte sich eine objektiv angefertigte Skulptur, die mir - möglicherweise wie auch dem Betrachter - rätselhaft in ihrem eigenen Sosein erscheint und im besten Fall in der Betrachtung imstande ist, eine nachwirkende Verbindung mit der Weite des Seins zu gewähren.